Eine ganz wesentliche hilfreiche Anwendung des Fokussierens besteht darin, bei Behandlungskrisen, in denen der Therapeut/Analytiker in emotionale Schwierigkeiten geraten ist, einen Fokus zu erarbeiten. Die Grundhypothese dabei lautet, dass der Patient den Therapeuten unbewusst in einen Handlungsdialog hineingezogen hat., um von ihm nicht nur intellektuell, sondern auch emotional verstanden zu werden und evtl. auch ein Modell zu erhalten, wie der Therapeut mit den darin sich ausdrückenden Konkflikten umgeht.
Eine genauere Beschreibung dieser Methode können Sie meiner folgenden Veröffentlichung entnehmen: „Fokussieren als kreative Hilfe bei Behandlungskrisen“ PSYCHE 66 (2012), Heft 1 S. 34-60.
Diese Arbeit ist auch in der neuesten Auflage meines Buches „Der Fokus in Psychotherapie und Psychoanalyse“ enthalten.